nur temporär: neuer versuch

falsch verknübbvt und dann radlos - ja, das hammer gern!


Deutsch: Sprechakte, Strukturmuster und rhetor...
Deutsch: Sprechakte, Strukturmuster und rhetorische Strategien. (Photo credit: Wikipedia)

wenn der Weg sich selbst als einen anderen nimmt

zunächst das Herausfolgende:





von dem:

Temporär:





Ein bisschen Langeweile in Form einer Strategie-leichte-Änderungs-Ankündigung beim M3T-Spiel-Ӝ·Plorieren


Ich mag den Mittelpunkt: ·

Und nun zur langen Weile (M3T & TV):







Bonus-Add(s)

(wird nicht bei jedem/jeder/jedfim funzen - und das wird auch nicht behoben werden, sry!)*

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=62497

https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Egger

Ausflug zur Raketenstation Hombroich

Kunst im September 2004

Allerschönstes Septemberwetter. Vor drei Jahren waren wir schon auf der Insel Hombroich. Und heute nun wollen wir zur Raketenstation. Heiss ist es und ein klarer Himmel. Als erstes müssen wir warten am kleinen Bahnübergang. Endlich öffnet sich die Schranke und wir parken, etwas genervt von der Hitze, auch gleich bei den erstenHäusern, die aber kalt und abweisend erscheinen. Nach einigen Metern zu Fuß weichen die Büsche rechts und links der Strasse und geben denBlick frei in eine weite Landschaft. Bis Düsseldorf und ich weiss nicht wohin. Für Mittelgebirgler schon eine prächtige Aussicht. Und direkt vor uns: eine große Betonskulptur mit schöner, glatter Oberfläche. Hinter der kleinen Straßenkreuzung beachten wir kaum das nächste Bauwerk, es erinnert an ein Wartehäuschen oder an eine Bushaltestelle.

Denn dann wird eine schöne, gebogene, weisse Mauer sichtbar.

Beim Näherkommen finden wir uns in einem großen, grasigen Innenhof mit schmalem Durchgang, hinter dem eine Wasserfläche glitzert, wieder. Ruhe herrscht hier. Der latente Autobahnlärm ist nicht mehr zu hören. Menschen sitzen auf Bänken und auf dem Deich, der das Gelände umgibt. Kinder spielen im Wasser. Am Ende des Wassers steht ein großes Glashaus um ein Betongebäude. Mit solch modernen, prächtigen Bauten hatten wir hier nicht gerechnet. Wir erfahren, dass das neue Museum erst seit fünf Tagen eröffnet ist. Innen ist es so heiss, wir verzichten auf einen Besuch und wollen lieber draußen bleiben.

Hinter dem Deich blinkt eine helle Kuppel in der Sonne.

Neugierig steigen wir hoch und sehen das, was wir erhofft hatten. Eine verwilderte Fläche, der man die ehemals militärische Nutzung noch ansieht und "seltsame" Gebäude. Zuerst die Kuppel, sie entpuppt sich als Amphittheater. Auf vier gleichen Betonteilen ruht eine große Metallkuppel mit einem Loch in der Mitte. Natürlich testen wir die Akkustik im Inneren. Fantastisch! Gleich daneben steht das Gleiche nochmal, nur liegt hier die Kuppel wie ein Trichter umgekehrt auf dem Beton. Das freut mich irgendwie. Obwohl mir auch der Gedanke an Verschwendung kommt. Denn dieser Raum ist fast nicht zu nutzen. Aber so ist das mit der Kunst.

Ein paar Ecken weiter bietet eine Bank neben einem Pflaumenbaum Ruhegelegenheit.

Die Pflaumen sind süss, die Sonne scheint heiss. Perfekt. Wärme tanken, die Sonnentage sind gezählt. Das nächste ziegelige Haus hat einen Innenhof und in den Ecken die Durchgänge. Schöne Schatten undLinien ergeben sich. Ein Stück weiter, auf der alten Beton-Panzerstraße, leuchtet eine riesige Holz-Skulptur in der Sonne. Sie erinnert an einen Zeppelin mit abgeschnürtem Bauch und ist wunderbar gearbeitet. Davor liegen auf einem Podest aus Natozeiten gigantische Samenkapseln aus Beton. Zwischen der Kunst verstreut sehen wir auch in Wellblechhallen die Werkstätten. Durch die Fenster werfen wir, ein bisschen neidisch auf die schöne Arbeitsatmosphäre, neugierige Blicke.

Unwirklich alles, verzaubernd.

Im linken Bogen treten wir den Rückweg an. Die Menschen sitzen in der Sonne, alles ist ruhig und entspannt. Wir entdecken noch das "goldene Haus", ganz aus Lehm, innen ein sehr schöner Fußboden. Und immer wieder Blumen und Obstbäume, ganz verwildert ist das Gelände beim genauen Betrachten doch nicht. In einer Beton-Tafelrunde betrachen wir noch einmal den hohen Himmel, dann gehen wir satt und voller schöner Eindrücke zurück.

Links:

Raketenstation Hombroich
Eduardo Chillida, 2000 »Begiari« Skulptur, Beton, Höhe 14 m
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Tadao Ando, 2004 Langen Foundation
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Tadao Ando, 2004 Langen Foundation
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Katsuhito Nishikawa Begehbare Skulptur
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Erwin Heerich, 2000 Haus für das Internationale Institut für Biophysik IIB
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Oliver Kruse Zwischenraum, Skulptur
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich: Oliver Kruse Zwischenraum, Skulptur
Raketenstation Hombroich
Raketenstation Hombroich
http://www.webwrite.de/html/text_raketenstation.html


* Genauer gesagt: Der Post wird in (relativer) Kürze gelöscht werden, weil: Speicherplatz wieder ziemlich am Ende & noch keine SponsorInnen gefunden. Altes Spiel, neues Glück (demnächst durch Punctial-Tilting) - man/fra/es/fim gewöhnt sich dran.


Fremdwissen


Unentbehrlich. Nur mit Eigenwissen würde es hier kein my vorwärts, seitwärts, hoch- onda tiefwärts gehen.
In diesem Zusammenhang:


Der alte Feng-hüeh hatte stets eine Antwort parat: »Ich denke immerfort, im Land südlich vom Yang-tzu-kiang, wo im Monat März Rebhühner singen, blühen hundert duftende Blumen.«

Königswege sind Trampelpfade

Lyrik Wasserfall by Koken Nomura
Der Lyriker Oswald Egger hält am 12. September die erste Berliner Rede zur Poesie. Wir konnten ihm vorher ein paar Fragen zum Status Quo der Lyrik in Deutschland stellen.
Herr Egger, beim diesjährigen Meraner Lyrikpreis war von der Lyrik als aussterbende Gattung die Rede, Ulrike Draesner spricht in der aktuellen VOLLTEXT-Ausgabe gar davon, dass das Geld aus dem Berufsfeld der Lyrik abwandert. Steht es nach den Erfolgen von Jan Wagner in Leipzig und Nora Gomringer in Klagenfurt tatsächlich so schlecht um die Lyrik? Gefühlt hat die Poesie doch mehr Aufmerksamkeit als jemals zuvor.
Der alte Feng-hüeh hatte stets eine Antwort parat: »Ich denke immerfort, im Land südlich vom Yang-tzu-kiang, wo im Monat März Rebhühner singen, blühen hundert duftende Blumen.«
Liegt die eigentliche Schwäche vielleicht gar nicht in der Lyrik, sondern vielmehr in der Abwesenheit einer relevanten Lyrikkritik? 
Kann ich nicht sagen. Aber liegt nicht schon in Ihrer Fragestellung vielleicht die Antwort, irgendwie?
Welche Bedeutung kann oder muss eine institutionalisierte Berliner Rede zur Poesie in Zeiten der Bedrohung der Gattung einnehmen?
Genau davon handelt meine Rede – irreduzibel und, ich sags mal so: bedrohlich…
Sie werden die erste Berliner Rede zur Poesie halten. Empfinden Sie einen besonderen Druck? Gibt es Erwartungen innerhalb der gut vernetzten Lyrikszene? Und haben Sie selbst Erwartungen, was die Wirkung Ihrer Rede betrifft?
Es ist nicht immer das Erwartete, das an die Tür klopft, hat jemand gesagt: nur keine Türen einrennen, die schon offen sind!
Wie werden Sie Ihre Rede gestalten? Besonders verspielt, besonders laut oder besonders nachdenklich? Besonders literarisch oder, ganz im Gegenteil, besonders politisch? Wo verläuft da der Königsweg?
Vor allem »besonders«, wie Sie ja sagen. Und Königswege, das darf man nie vergessen, sind Trampelpfade.
Von Ihnen erscheint im Herbst ein Band, in dem Sie die Gedankenwelt des Physikers und Mathematikers Gottfried Wilhelm Leibnitz poetologisch untersuchen und entschlüsseln. Inwiefern hilft die Lyrik, wissenschaftliche Erkenntnisse besser zu verstehen?
Es ist genau umgekehrt, bei mir zumindest: mir helfen die Erkenntnisse, die Lyrik zu erforschen. Und mit Leibniz kommt man da weiter. Nicht bei jeder vielleicht, aber bei meiner in gewisser Hinsicht schon, denke ich.
Die Literaturwerkstatt Berlin wird sich wenige Tage nach Ihrer Rede in Haus der Poesie umbenennen. Ist das angesichts des starken Lyrikprogramms einfach nur konsequent oder Symbolpolitik?
Wahrscheinlich beides. Oder: keins von beiden. Ich glaube, genau darauf kommt es an.
Kritiker der zeitgenössischen Lyrik werfen ihr Weltflucht vor, fokussieren sich dabei aber vor allem auf die Verspieltheit oder die romantische Hinwendung zur Natur. Braucht es eine neue politisch Lyrik, wie einst etwa von Oskar Pastior, Anna Achmatowa oder Paul Celan praktiziert?
Jein, vielleicht sogar Jain: Ich habe, glaube ich, noch nie etwas anderes geschrieben als politische Lyrik. Die Politik der Lyrik allerdings meide ich eher.
Welche Rolle kann oder sollte Lyrik in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen einnehmen?
Darauf gibt es immer noch keine einfachen Antworten… eine, die mir dazu einfällt – Novalis, aber irgendwie auch Adorno, – meinten: jede.
cover-978-3-95757-352-0Oswald Egger: Harlekinsmäntel und andere Bewandtnisse
Matthes & Seitz Berlin 2016
100 Seiten. 15 Euro
Ab dem 24. Oktober hier bestellen

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