3 x zitiert
Dass sie gerade ein besonders emotionales Thema anpacken, müssen Susann Gjerde und Mats Alvesson spätestens gemerkt haben, als es anfing, Scheiße zu regnen. Dabei wollten die beiden Wissenschaftler von der Universität Lund in Schweden bloß wissen, wie Menschen im mittleren Management ihre Rolle sehen. Dazu befragten sie unter anderem 15 Dekane von britischen Hochschulen, die jeweils für 50 bis 100 Mitarbeiter verantwortlich waren – und gleichzeitig eine Universitätsleitung über sich hatten.Eine typische Antwort, die Gjerde und Alvesson in ihrer kürzlich veröffentlichten Studie im Journal Human Relations zitieren: „Man hält den Schirm hoch, damit die Scheiße von oben nicht jedem auf den Kopf fällt.“ Ein anderer sah seine Arbeit darin, sicherzustellen, dass die Menschen, die in der Hierarchie unter ihm stehen, nicht durchgehend von oben „mit Exkrementen bombardiert werden“. Metaphern wie diese ziehen sich durch viele der Aussagen. Wer sie durchliest, merkt schnell: Ein Leben als Mittelmanager ist zumindest in dieser Stichprobe weitgehend frei von Freude.
Mittleres Management: Die Sandwich-Position ist noch verhasster als gedacht
Die Vorgänge der letzten Tage haben auch die Rolle dessen in den Lichtkegel der Öffentlichkeit gerückt, der Johnson hauptsächlich berät, Dominic Cummings. Er ist derjenige, den der frühere Schatzkanzler Hammond als Eindringling bezeichnet, der die Konservativen von einer Volkspartei zu einer Sekte machen wolle, die sich an Brexit und Nationalismus labt.
Man fühlt sich erinnert an den ehemaligen Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, der die Zerstörung von Institutionen und den Populismus predigt. Warum lässt man zu, dass solche Leute ins Zentrum der Macht gelangen?
Was Boris Johnson gefährlich macht
Ich sah den SS-Mann draußen stehen. Er befahl der Mutter, ebenfalls auf den Wagen zu steigen. Sie weigerte sich. Dabei hielt sie das jüngste Kind ganz fest auf dem Arm. Ich sah, dass vis-à-vis in allen vier Etagen Menschen hinter Gardinen standen und die Szene beobachteten.
Der SS-Mann stieß der Frau mit dem Gewehr immer wieder in den Rücken und schubste sie so weiter. Dann entriss ihr ein anderer das kleine Kind. Das Kind begann zu schreien. Der Mann schlug das Kind gegen den Wagen, einmal, zweimal, dreimal. So lange, bis es nicht mehr schrie. Es war tot. Das habe ich begriffen. Dann ertönten Sirenen, ein Luftangriff. Der SS-Mann warf das tote Kind zum Vater in den Wagen, die Frau stieg endlich auf. Im Nu fuhren sie davon.
Mit dem Einsatz der Sirenen und dem Gesehenen kam es zu allen Seiten aus mir heraus. Ich musste brechen, bekam Durchfall. Frau Wiezorek nahm mich und wusch mich in der Wanne sauber. Tagelang konnte ich nichts essen. Am meisten plagte mich das Unverständnis: Warum hat keiner etwas gemacht? Warum blieben alle hinter ihren Gardinen stehen, anstatt runterzurennen und zu helfen?
Wie Nachbarn Rahel Renate Mann vor der SS versteckten - SPIEGEL ONLINE
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Kurz hintendrangekleistert, ein viertes Zitat
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Lanz bohrte beim Thema Rhetorik der AfD weiter nach und wollte wissen, warum Gauland Angela Merkel wiederholt als "Diktatorin" bezeichnet hatte. Gauland reagierte aufgebracht: "Ich habe diese Formulierung gebraucht, weil ich ihre Entscheidung, eine Million Menschen in dieses Land zu lassen und weder den Bundestag noch das deutsche Volk zu befragen, für diktatorisch gehalten habe." Lanz gab sich nicht zufrieden: "Sie wissen doch ganz genau, was die Verrohung der Sprache und das Zündeln genau an dieser Ecke bewirken kann. Warum tun sie das?" Gauland zeigte sich empört: "Herr Lanz, ich habe es ihnen gerade erklärt, Entschuldigung." Wieder schaltete sich Alexander ein und erklärte dem Publikum, was vor vier Jahren im Parlament passiert ist. Es war ein demokratisches Verfahren, und keine Diktatur, als Merkels Flüchtlingspolitik parteiübergreifend abgesegnet wurde.
Nicht ganz so spektakulär, aber diese Art Wahrheiten findet fim zuhauf durch die AfD präsentiert, zumindest "Irreführungen", wenn fim sie beim Namen nennen will, manchmal oder oft schlicht und einfach Lügen.
Ein fünftes
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Zwischen 1992 und 1996 war die Zahl der weiblichen Ost-Abwanderer mehr als doppelt so hoch wie die der Männer. Von den unter Dreißigjährigen, die zwischen 1991 und 2005 Ostdeutschland verließen, waren zwei Drittel Frauen. Das ist bemerkenswert, denn traditionell sind die Männer die Wanderer, während die Frauen eher daheimbleiben. Bei der deutschen Vereinigung lief es andersherum. Viele Männer von fünfzig aufwärts, die (ohne die Frauen) im Osten blieben, hat man bald darauf kollektiv in die Frühpensionierung geschickt, ausgestattet mit den Transfers des Kohl-Blümschen Sozialstaats, aber alleingelassen mit ihren Selbstwerteinbußen.
Einmal von Wessis verarscht,
(für) immer von Wessis verarschbar
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so ist anscheinend die Konditionierung
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Die (ultra-) rechten AfDler (Höcke, Kalbitz & Co.) wissen, wieso sie ihr Glück im Osten (ver)suchen.
[Da die Dummheit offensichtlich nicht ausstirbt, brauchen wir uns keine Sorgen um die Weiterexistenz der Menschheit {onda der Deutschen/Ossis/Wessis/Nordis/Südis/etcetteris} machen.]
[Da die Dummheit offensichtlich nicht ausstirbt, brauchen wir uns keine Sorgen um die Weiterexistenz der Menschheit {onda der Deutschen/Ossis/Wessis/Nordis/Südis/etcetteris} machen.]
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