Die Welt wartet nicht - wer zu spät kommt, den bestraft ...
Die Welt wartet nicht - auch nicht auf Europa onda Deutschland
Mark Zuckerberg zu Libra: Was habt ihr denn alle? - Wirtschaft - Süddeutsche.de
"Während wir reden, wartet die Welt nicht", erklärte Zuckerberg vor den Abgeordneten.
Wenn wir dieses Bewusstsein hier ein bisschen in die breite Masse bekommen könnten, wäre es vielleicht noch nicht ganz so spät, die immer sprichwörtlicher werdende deutsche Rückständigkeit wieder aufzuholen oder wenigstens abzumildern.
Es ist aber leider zu vermuten, dass hier der Käs' für alle Zeit gegessen ist. Zum Glück werde ich nicht so alt, um die Folgen noch allzu drastisch zu spüren zu bekommen (und falls ich nicht doch noch iwan mal auswandere, um das Elend um mich herum nicht wachsen sehen zu müssen, ohne iwas dagegen tun zu können). Für die Jüngeren tut's mir natürlich trotzdem leid. Was will fim machen? Nix geht mehr. Zug weg. Fertig.
Mark Zuckerberg zu Libra: Was habt ihr denn alle? - Wirtschaft - Süddeutsche.deEs passiert nicht allzu häufig, dass Olaf Scholz für eine Rede gefeiert wird, entsprechend geschmeichelt fühlte sich der Bundesfinanzminister, als ihm im Sommer bei einem Treffen der führenden Wirtschaftsnationen genau das passierte. Der japanische Amtskollege Taro Aso sprach von einem grandiosen Vortrag, US-Notenbankchef Jerome Powell applaudierte gar auf offener Bühne. Jerome Powell! Scholz wähnte sich am Ziel: Der Plan des Facebook-Konzerns, ein globales digitales Zahlungsmittel mit Namen Libra zu schaffen, war tot, noch bevor die neue Währung das Licht der Welt erblickt hatte.Vielleicht jedoch hat sich Scholz zu früh gefreut, ...
Der Applaus kann gar nicht von der richtigen Seite kommen, wenn alle so grottig unterinformiert und eingefahren in ihren Reakten auf Neues/Ungewohntes sind, der kommt dann immer von der falschen Seite. Und so befeuert sich die Dummheit selbstbeschleunigend ins Abseits.
Das ist jetzt aber nicht als Beispiel für die deutsche Rückständigkeit gedacht, dafür sei hier noch ein kleines angefügt: Hier in Deutschland herrschen Ansichten vor, die mit Schlagworten wie z.B. "digital detox" allen Ernstes eher eine komplette Abwendung von neuen Technologien, ein Internet-/Smartphone-/Computer-freies Leben, befürworten statt auf eine Kultivierung eines gesund ausgewogenen Nutzungsverhaltens zu dringen (äh, ist das die Floskel? keine Zeit und keinen Bock, das jetzt nachzuschlagen). Und das sind leider nicht nur Leute, die fanatisch oder exotisch denken, leben, lenken, oder welche, die aus guten, nachvollziehbaren Gründen für gewisse Zeiträume so etwas praktizieren (wollen/müssen), sondern ein ganzes Heer hinterwäldlerischer und ideologisch vernunftverkleisterte Deppen, die dies für empfehlenswert für die Allgemeinheit halten ("5G ist nicht an jeder Milchkanne notwendig", sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Forschungsministerium! Katastrophe. Da ist die Zeit nicht nur stehengeblieben, sondern sie wird noch für alle anderen nach Kräften mitfestgehalten.).
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Links (nur kleine Auswahl mit losem Bezug wg. Zeitmangel (für so etwas [Aussichtsloses]))
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Nach Googles spektakulärem Experiment blickt die Welt auf Quantencomputer, während China schon am Quanten-Internet baut. Die Gesellschaft muss früh über die Technologie diskutieren - und nicht zu spät, wie bei der Atomenergie.
Wir kriegen hier in Deutschland eher eine Wurst-Pipeline ("Das ist wenigstens was Richtiges!") hin, die alle Metzger in den Großstädten von einer zentralen Versorgungsstelle aus ständig mit frischer Leber- und Teewurst versorgt, als ein Quanteninternet. Und wenn China sowas schon flächendeckend haben wird, haben wir hier wahrscheinlich immer noch nur lückenhaft 3G- und DSL-Versorgung. Alles andere ist ja wichtiger.
„Fakt ist: wir sind zu spät.“ Und schuld daran sei auch die Zaungast-Mentalität Deutschlands.
https://www.welt.de/vermischtes/article202463748/Maybrit-Illner-zu-Syrien-Fakt-ist-Wir-sind-zu-spaet-Putin-ist-der-Gewinner.html
Bislang hat sich das Virus vor allem in dünn besiedelten Gebieten verbreitet, etwa in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt. Mir graut es etwas davor, wenn es in Südwestdeutschland eine Stadt wie Stuttgart oder Freiburg erreicht, wo die klimatischen Voraussetzungen günstig sind, aber die Bevölkerungsdichte wesentlich höher ist. Dann wird es zu viel mehr Fällen kommen.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/west-nil-virus-in-deutschland-frueher-war-ein-mueckenstich-unbedenklich-a-1293300.html
Nicht jeder will oder kann sich auf die prekäre Situation einlassen. Entgehen Ihnen so nicht Talente?Das glaube ich nicht. Es gibt zwar einige Fächer, in denen es tatsächlich schwierig ist, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, etwa in der Informatik. Aber das liegt vermutlich auch sehr stark an der Bezahlung im öffentlichen Dienst und gar nicht nur an der Befristung.Fragt man Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, warum sie der Uni den Rücken kehren, sagen 70 Prozent: wegen der schlechten Jobaussichten.Ich will versuchen, die Frage einmal aus der anderen Perspektive zu beantworten. In meiner Studienzeit ist die Minderheit eines Jahrgangs an die Hochschule gegangen und eine noch kleinere Minderheit hat promoviert und später eine dauerhafte Tätigkeit in der Wissenschaft begonnen. Heute studiert mehr als die Hälfte eines Jahrgangs. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wissenschaftsbereich ist in den letzten Jahrzehnten ebenfalls massiv gewachsen, insbesondere durch die Drittmittelfinanzierung von Universitäten. Die Frage ist: Kann eine Gesellschaft es sich leisten, dass ein hoher Prozentanteil eines Jahrgangs dauerhaft in den Universitäten arbeitet und nicht im produzierenden Gewerbe? Wir sollten nicht immer nur darauf gucken, wie viele Menschen den Arbeitsplatz Hochschule verlassen. Sondern auch fragen: Wie viele wissenschaftliche Mitarbeiter will die Gesellschaft eigentlich? Und welche Möglichkeiten gibt sie dem Nachwuchs, in solche Positionen zu gelangen?
Dass er mit dieser Begeisterung nicht zur Mehrheit gehört, weiß er. „Ich wundere mich über die Behäbigkeit und Bräsigkeit, die die Deutschen an den Tag legen.“ Zur Resignation gibt es aus seiner Sicht keinen Grund.
https://www.welt.de/wirtschaft/article202612872/Joschka-Fischer-Ich-weiss-nicht-wie-eine-Demokratie-damit-fertig-werden-sollte.html
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