Und wieder streckt überall die Midgardsschlange, die Falsche, ihren Kopf aus dem Dickicht im Dschungel
Wow!
Es ist unglaublich.
Die hat es sogar noch beinahe geschafft, das mit dem Bockshornjagen.
Da wollte ich gestern noch schnell zur Post, Zeit war knapp.
Schnapp' mir das Fahrrad und bewege mich Richtung Straße, aus dem Garten.
Da geht oben ein Fenster auf, im Haus, meine Vermieterin, Frau Dr. Gezieltbach.
Offensichtlich auf der Lauer gelegen, um mich abzupassen - frage mich jetzt auch
grade, ob sie mich gesehen oder gehört hat - muss mir später mal angucken,
was für ein Fenster das genau war, auf dem Balkon hatte die gestanden, fällt mir
grade ein - wusste jetzt noch nicht mal, dass da ein Balkon überhaupt ist, so selten
habe ich da mal auf die Rückseite vom Haus geguckt, wenn ich hier war ...
wenn ich hier war: eben das ist der Knackpunkt! (war in den letzten 3 Wochen
ja hochgerechnet am Ende vielleicht nur eine Woche da, Rest bei der Mutter
oder unterwegs).
Die Vermieterin stand da verärgert und hielt mir vor, dass sie die Miete noch nicht
bekommen habe.
Was mich erst mal völlig überraschte, weil sie die Überweisung ja seit diesem Monat
direkt vom Amt bekommt, meine Überweisung da war (was ich aber erst am Vortag
durch Geldautomatenbarabhebung erfahren habe, sozusagen, geguckt, ob was drauf
ist, hatte ich vorher nicht, auch noch keine Kontoauszüge mir besorgt, weswegen ich
es auch jetzt noch nicht genauer sagen kann als: am 05. hatte ich mein Geld), weil das
Amt eigentlich zuverlässig überweist, hier in diesem Städtchen, und weil es ja extra
wegen ihr von mir so veranlasst worden war, dass es eingerichtet wird, dass sie die
Zahlungen direkt überwiesen bekommt - weil ich in der Vergangenheit, je nachdem,
wenn ich mal ein paar Tage bei der Mutter oder unterwegs war, das Geld im Brief-
umschlag mal ein, zwei, drei Tag nach dem 02. erst einwerfen konnte (sonst hätte ich
extra in den Nachbarort fahren müssen oder zeitlich hätte es dann den Rahmen ge-
sprengt, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es da auf einen Tag mehr oder
weniger ankommen könnte: schließlich wollte die eigentlich gar nicht mehr vermieten,
weil das Haus verkaufen und wegziehen, und über meine Mutter und ihren Ex-Mann
war das als Ausnahme zustande gekommen, und eh nur als Übergangslösung ge-
dacht und geplant).
Tja, also: Geld noch nicht da. "So langsam ...", irgendwas artikuliert, was mir jetzt
wortwörtlich grade nicht mehr einfällt, jedenfalls sinngemäß 'Schnautze voll', etwa.
Dass ich da aber leider gar keinen Einfluss drauf habe, und ich gar nichts jetzt in
diesem Moment dazu sagen könne, weil ja das Amt überweist und eben nicht ich,
das wollte sie irgendwie aber nicht gelten lassen, "Trotzdem ..." und und und ...
Das mit dem 02., an dem sie das Geld haben will - darauf pocht sie -, ist seit dem
Monat, wo ich dank dem lieben Hr. Frauweib, der mir einfach die Termine der Agentur
für Arbeit nicht weitergegeben hatte, eine vorläufige Sperre bekommen hatte, was der
Frau auch noch recht ausführlich geschrieben hatte, schriftlich gegeben habe - während
meine Mutter wieder am Nörgeln war, ich solle nicht so viel schreiben, das braucht sie
nicht wissen (das dann im Hinblick auf meine Schilderung, dass ich weder von Mutter
noch Familie oder Freunden/Bekannten derzeit Geld borgen könne, mit ein paar kurzen
Anmerkungen, wieso das so ist - was schon spürbare unangenehme Gefühle bei ihr aus-
zulösen schien, weil sie für mich sichtbar sich regelrecht krümmte vor irgendwelchen
inneren Spannungskonflikten).
Tja.
Was will man da dann machen?
Ich habe jede Menge geschrieben, in und über die Zeit.
Die Details kann ich mir nachlesen - vor allem habe ich halt die Leute verflucht,
die mir das Ganze hier eingebrockt haben. Aber es zeigt mir: Deutschland hat eine ganz
hässliche Fratze, auch, die sich denen zeigt bzw. denen gezeigt wird, die 'ganz unten' sind,
da hat der Wallraff schon recht, di Schwächeren oder vermeintlich Schwächeren kriegen
ihr Fett ab, am besten so, dass sie gar nicht - und optimalerweise nie - mehr hochkommen.
Nun denn.
Dann fing sie an mit Stromverbrauch.
Ich hatte das Licht bei mir im Zimmer vergessen auszumachen, das hatte den ganzen,
helllichten Tag lang gebrannt. Zwei Glühbirnen drin, á 60 Watt. Muss ich mal ausrechnen,
was das kostet. Meine Mutter hat ja auch jeden Morgen das Zimmer, wo ich meinen
Schlafplatz hatte, gestürmt und die Jalousien hochgerissen wegen Stromkosten, die das
Licht verursachen würde. (So bekam ich beim letzten Streit auch wieder mal vorgehalten,
dass ich lieber baden würde als duschen - das angebotene Geld für die Bäder wollte sie
dann aber auch wieder nicht haben -, und so quasi im selben Satz {de facto ein paar vor
oder nach dem) meine Ungepflegtheit, tägliches Duschen in Empfehlung - und eben das
hatte ich ihr ja bereits vorgerechnet, mir selbst aus dem Internet erst gezogen, weil man
das ja normalerweise nicht aus dem Stand weiß, wenn man nicht dauernd damit rechnet:
dass ich mit meinen Bädern weniger Geld verbrauche als mit meinem Duschen, wo dann
außerdem noch 1 Stunde den 5 Minuten gegenübersteht, die ich Nutzgewinn habe. Das
Ganze ist also alles nur ein Herumgeeiere um des Pudels wahren Kern, so wie da argu-
mentiert wird. In den 3, 4 Tagen intensivster Beschäftigung in dieser Phase meines Le-
bens, wo ich derzeit besonders intensiv diesen Fokus nun einmal jetzt habe, habe ich
mir die Zeit für Körperpflege gespart, ja. Normalerweise auch kein Ding, man kommt
ja mehr innerlich ins Schwitzen dabei als äußerlich, kann man ausnahmsweise mal tun,
mute ich normalerweise aber nicht jemand anderen zu - da war's aber halt darauf hinaus-
gelaufen, denn mir war die Zeit ja am Weglaufen. Der Mann von dem Vermieter-Ehepaar
meiner Mutter war ca. 2 Wochen vorher tödlich mit dem Motorrad verunglückt. Das hat
mir zu schaffen gemacht und mich belastet, neben der Arbeit, wo ich nicht mehr so recht
hinterher gekommen bin, hinter meinen Vorstellungen weit zurück geblieben war, teilweise.
Und da war mein Projekt mit dem Gitarrenlehrgang, Saiteninstrumentenlehrgang, vor allem
von betroffen, am Meisten, weil ich da im Haus natürlich erst Mal einige Tage lang Musik
weder laufen ließ, noch gemacht habe, wo ich schon völlig den Tritt verloren hatte, dann,
denn im Auto, wegen der Hitze, lief dann auch nichts Gescheites mehr, ich brachte da nichts
mehr gebacken und sah meine Felle schon davon schwimmen - Auf Wiedersehen, wie war's
doch schön! Gewesen kurz, doch leider nur. Und übrig bleibt nicht mal die Spur. So etwa.
Weil merkwürdigerweise meine Leistung da zwischen nahe Null und einsame Spitze (für
meine Verhältnisse, aber schon recht gut, ordentlich) am Schwanken ist - was ich meiner
Mutter auch oft - naja, Mund fusselig geredet, komm', laß gut sein, da fruchtet eh nix ...}.
100 €.
Das will sie jetzt zusätzlich haben, meine Vermieterin.
Weil ich dauernd das Licht brennen lassen würde, und das geht auf ihre Kosten, und was
ich noch so alles da am Strom hängen habe.
Hö???
Erstens kann man das an den Fingern einer Hand abzählen, wie oft ich im letzten halben
Jahr mal irgendwo - wenn, dann im Bad, im Wohnzimmer kam das nur einmal vor - Licht
vergessen hatte, auszumachen.
Eine Menge Netzteile habe ich dran hängen.
Mein Notebook verbraucht Strom.
Ich betreibe weder Fernseher noch Waschmaschine - auch die Geschirrspülmaschine ist
noch gar nicht in der Wohnung angeschlossen, die steht noch, wie die Waschmaschine,
bei meiner Mutter.
Und heute ist mir dann eingefallen, dass ich ja sowieso gar nicht so oft 'zu Hause' gewesen
bin, vor allem die letzten Wochen nicht - gestern war ich noch bereit, die 'Mehrkosten' ja
auch zu zahlen, weil sie so sehr einen auf 'ich zahle drauf' bei der Sache gemacht hat, perplex
wie ich - wieder mal - war: denn so werde ich ja immer überfahren, von meinen lieben Mit-
menschen, wahrscheinlich weil die alle merken "mit dem kann man das ja machen", was immer
die sich im Detail dabei und dazu denken mögen.
Die 100 € - ich habe im Moment doch gar kein Geld, um das mal eben so schnell zahlen zu
können, meinte ich, sie winkte ab - wolle sie haben, jetzt, und in Zukunft immer zusätzlich, so.
Und zwar bis morgen.
Ich sagte, dass wir das morgen in Ruhe am besten besprechen, weil ich nur noch ein paar
Minuten habe, bevor die Post schließt, ich müsse weg - was gar keine Ausrede war, ich sah
da schon mich, wie ich abgehetzt auf dem Fahrrad genau die eine Minute zu spät komme, die
über die 1, 2 Minuten, die der Laden ein bisschen länger noch auf hat als 18 Uhr, hinaus, so
dass ich mir die Fahrt auch hätte sparen können, um die herum jetzt alles geplant war, mit
Einkaufen und so ... nicht so schlimm, aber halt doof.
Nix, morgen!
Ab morgen bin ich im Urlaub.
Aha.
Also nix mit in Ruhe besprechen, am Tag Morgen, der Heute ist,
wo ich sie da noch Rumwuseln höre, oben und teilweise anscheinend
auch im, am, um den Garten herum.
Und ich könnte wetten, dass sie gleich wieder auf der Matte stehen wird,
wenn ich die Jalousie hochziehe - 100Pro! würde ich fast sagen.
Naja.
Mal sehen.
Ich mache mal ein Diktiergerät zur Aufnahme bereit, bevor ich mich wieder dem
Haifischbecken bemerkbar mache (im Moment kann sie ja nicht wissen, ob ich
da bin oder nicht, so sporadisch wie ich in letzter Zeit da war).
Sie soll mir das erstmal schriftlich geben.
So sehe ich das.
Weiter mache ich da erst mal nichts.
Das ist mir zu dubios.
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